Was ist eine PET-CT?

Liebe Patientin, lieber Patient,

eine PET/CT ist ein diagnostisches bildgebendes Verfahren, bei dem das radiologische Verfahren der Computer-Tomographie (CT) mit dem nuklearmedizinischen Verfahren der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) in einem Gerät kombiniert wird.

Während bei der PET mit Hilfe eines radioaktiven Medikamentes Stoffwechselvorgänge untersucht werden können, erlaubt die gleichzeitig durchgeführte CT die genaue Zuordnung der Stoffwechselvorgänge zu anatomischen Strukturen und Organen.

Bei der PET wird meistens ein radioaktives Zuckermolekül verwendet, das sich über den Stoffwechsel des Körpers verteilt. Tumorzellen haben im Gegensatz zu gesunden Zellen einen viel höheren Zuckerstoffwechsel, weshalb das radioaktive Medikament von ihnen vermehrt gespeichert wird und die Zellen so identifiziert werden können.

Die Kombination beider sich ergänzender Methoden erlaubt eine sichere Diagnose.

Wann wird eine PET/CT durchgeführt?

Das Haupteinsatzgebiet der PET/CT ist die Diagnose und die Stadieneinteilung bei verschiedenen Tumorerkrankungen. So kann der Einsatz einer PET/CT beim Lungenkrebs bei bis zu 30% der Patienten zu einer Änderung des therapeutischen Vorgehens führen.

Aber nicht nur bei der Diagnose, sondern auch bei der Verlaufskontrolle unter einer Therapie ist die PET/CT sinnvoll.
Die PET/CT ist allerdings bislang nur bei bestimmten Tumorerkrankungen (z.B. dem Lungenkrebs) von den gesetzlichen Krankenkassen als ambulante Leistung anerkannt.

Ggf. muss deshalb vor der Untersuchung ein individueller Kostenübernahmeantrag bei der jeweiligen Krankenkasse eingereicht werden. Bei der Antragsstellung sind wir Ihnen auf Wunsch gerne behilflich. Sollte die Krankenkasse die Kosten für die Untersuchung nicht übernehmen, besteht die Möglichkeit die Untersuchung als individuelle Gesundheitsleistung durchzuführen. Einen Kostenvoranschlag können wir Ihnen gerne vorab zusenden.

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Wie läuft eine Untersuchung ab?

  • Zu Beginn erfolgt nach einer kurzen Befragung ggf. eine Aufklärung über die Anwendung von Kontrastmitteln (CT).
  • Vor der Injektion des radioaktiven Medikamentes muss der aktuelle Blutzucker bestimmt werden.
  • Bei bestimmten Erkrankungen kann es notwendig sein, Ihnen vor der Injektion ein beruhigendes Medikament zu verabreichen.
  • Nach der Injektion des radioaktiven Medikamentes müssen Sie ca. 60 Minuten warten, wobei Sie sich möglichst entspannen sollten. Darüberhinaus sollten Sie Mineralwasser trinken.
  • Die Aufnahmen erfolgen dann im Liegen und dauern ca. 30 Minuten (bei zusätzlicher Kontrastmittelgabe bis zu 45 Minuten).
Die Auswertung der Untersuchung erfolgt innerhalb von 24 Stunden, das Resultat wird Ihrem behandelnden Arzt zugesandt.

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Welche Vorbereitung ist nötig?

  • Planen Sie für den Untersuchungstag insgesamt gut 3 Stunden ein.
  • Um optimale Untersuchungsbedingungen zu erhalten, ist es unbedingt erforderlich, dass Sie ca. 8 Stunden vor der Untersuchung nüchtern sind, ungesüßte Flüssigkeiten oder Mineralwasser können Sie jederzeit zu sich nehmen.
  • Bei Diabetikern kann die Untersuchung trotzdem durchgeführt werden, wenn bestimmte Regeln eingehalten werden, die wir mit Ihrem überweisenden Arzt gerne klären.
  • Bitte bringen Sie alle verfügbaren Voruntersuchungen und Befundberichte mit.
  • Bitte bringen Sie folgende aktuelle Blutwerte mit: TSH (Schilddrüsenwert), Kreatinin (Nierenwert).
  • Sollte es notwendig sein, Ihnen ein beruhigendes Medikament verabreichen zu müssen, sind Sie danach nicht verkehrstüchtig. Bitte lassen Sie sich fahren.

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PET/CT, Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Nuklearmedizin | by kilart.de
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